1. Vorsitzende: Katrin Milkun
1. Vorsitzende seit Gründung des Landesverbandes im Jahre 2004
Mein Name ist Katrin Milkun, und ich leite seit nunmehr 20 Jahren unseren Landesverband „Aphasie“ in Sachsen – Anhalt. Als junge Studentin arbeitete ich im Neurologischen Therapie-Zentrum, einer tagesklinischen Einrichtung, welche der Hannelore–Kohl–Stiftung angehörte. Von Beginn an berührten mich die verschiedenen Schicksale von Menschen mit Aphasie und deren Familien sehr. Ich war so beeindruckt dass ich immer mehr über dieses Phänomen, aber auch über die Menschen, die ungewollt und quasi „schlagartig“ mit dieser Besonderheit leben mussten, erfahren wollte.
Als Akademische Sprachtherapeutin versuche ich seitdem zu entschlüsseln, was im Gehirn geschieht, wenn die für die Sprache verantwortlichen Areale durch einen Schlaganfall, ein Schädelhirn- Trauma, durch Raumforderungen oder Entzündungen geschädigt bzw. verletzt oder gänzlich zerstört worden sind. Ich gewann zunehmend Einblick in die Lebenswelten meiner Patienten und bin beständig darum bemüht, dem großen Vertrauensvorschuss, der mir bis zum heutigen Tage geschenkt wird, gerecht zu werden.
Im Rahmen meiner Tätigkeit im Landesverband möchte ich einerseits dabei helfen, bestmögliche Kommunikationswege für all die Menschen zu entdecken, die direkt selbst von Aphasie betroffen sind oder einen nahestehenden Menschen haben, den dieses „Schicksal“ ereilt hat. Wir müssen also alles dafür tun, um soziale Isolation zu vermeiden! Andererseits ist „Aphasie“ leider noch immer ein Fachterminus, der außerhalb der Fachgremien und der direkt Betroffenen so gut wie unbekannt ist.
Es gibt tatsächlich viel zu tun – packen wir es noch einmal an!!
2. Vorsitzende: Gudrun Schultze
Vorstandsmitglied seit 2011
"Mein Mann hatte in seinem 41 Lebensjahr, vor 10 Jahren, seinen Schlaganfall. Es traf uns als Familie mit 3 Kindern in der Mitte unseres Lebens. Unser jüngstes Kind war gerade 8 Jahre alt. Noch heute muss mein Mann lernen, mit den Folgen einer Halbseitenlähmung, der Aphasie und einer Epilepsie zu leben. Jeder von uns bewältigt das auf seine Weise. Wir alle haben viel gelernt und sind noch immer dabei, neue Wege ins Leben zu finden. Im Vorstand möchte ich meine Erfahrungen als Angehörige einbringen."
Vorstandsmitglied: Dietmar Mille
Vorstandsmitglied seit 2011, Vertreter für die Jungen Aphasiker
"2002 erlitt ich eine Aneurysmen-Blutung im Gehirn. Seitdem bin ich Aphasiker."
Vorstandsmitglied: Heidrun Mushack
Vorstandsmitglied seit 2015
"Mein Ehemann erlitt 2013 ohne Vorankündigung aus dem Nichts heraus einen sehr schweren Schlaganfall, der neben einer Hemiparese eine Globalaphasie zur Folge hatte. Das bedeutete kompletter Sprachverlust von einem Tag auf den anderen. Seitdem kämpft die gesamte Familie an der Seite meines Mannes, um ihm den Weg zurück ins Leben zu erleichtern. Insbesondere der Sprachverlust, die dadurch bedingte sehr schwierige Kommunikation, aber auch das oft fehlende Verständnis der Mitmenschen aufgrund mangelnder Kenntnis dieser Erkrankung machen uns allen zu schaffen. Als betroffene Angehörige möchte ich deshalb im Rahmen meiner Mitarbeit im Vorstand dazu beitragen, dass dem Thema Aphasie auf allen Ebenen der Gesellschaft mehr Gehör verschafft wird und mehr Akzeptanz, Verständnis und Rücksichtnahme gegenüber den Betroffenen geübt wird."
Vorstandsmitglied: Waltraud Oertel
Vorstandsmitglied seit 2018
"Seit einem Schlaganfall ist mein Mann globaler Aphasiker. Immer wieder kommt es seit dem zu Missverständnissen im Alltag, besonders unter Zeitdruck. Sich ohne Sprache mit Familie, Freunden und Bekannten zu verständigen, eine Meinung zu vertreten, selbstständig einzukaufen oder die Fahrerlaubnis zu erneuern ...... erfordern Akzeptanz und Rücksichtnahme aller. Dafür braucht es Aufklärung, die im Rahmen eines Verbandes am wirkungsvollsten geleistet werden kann."
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